Im Januar 2025 kam es in Südkorea zu einem gefährlichen Zwischenfall. In einem Airbus A321 der Airline Air Busan brach ein Feuer aus. Der Grund: eine verschmorte Powerbank. Nur durch Glück befand sich das Flugzeug noch am Boden. Alle Passagiere konnten sich über Notrutschen retten.
Untersuchungen zeigten, dass der Akku in einem Gepäckfach Feuer fing. Lithium-Ionen-Akkus können bei Schäden oder Überhitzung sehr schnell brennen. Die entstehenden Temperaturen sind extrem hoch und das Feuer schwer zu löschen.
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Europäische Sicherheitsbehörden schlagen Alarm
Die europäische Luftsicherheitsagentur EASA warnt ebenfalls vor den Risiken. Wenn Akkus versagen, setzen sie nicht kontrolliert Strom frei, sondern reagieren chemisch. Die Folge: Feuer und giftiger Rauch. In einem Flugzeug kann das zu einem lebensgefährlichen Szenario führen.
Nur Original-Akkus und richtig verstauen
Die EASA rät, Powerbanks nur im Handgepäck mitzunehmen. Sie sollen am Platz und nicht in Gepäckfächern verstaut werden – und möglichst mit niedrigem Ladestand. Nur Originalteile sollten verwendet werden. Im aufgegebenen Gepäck sind Akkus grundsätzlich verboten.
Bei Lufthansa, Eurowings und Condor gelten klare Regeln. Die Leistung der Powerbank darf meist 100 Wattstunden nicht überschreiten. Das Aufladen während des Fluges ist verboten. Einige Airlines wie Thai Airways verbieten die Nutzung an Bord komplett.
Aufklärung statt Verbot
Die EASA lehnt ein vollständiges Verbot ab. Das würde dazu führen, dass Reisende Akkus im Gepäck verstecken. Besser sei es, über die Risiken aufzuklären. Moderne Flugzeuge bieten zudem sichere Ladeanschlüsse am Sitzplatz – eine deutlich bessere Alternative zur Powerbank.
Quelle: Tagesschau.de