Seit März 2025 sorgt ein neues WhatsApp-Update für Diskussionen: Der blaue Kreis, Symbol für den KI-Assistenten Meta AI, ist nun fester Bestandteil der App. Viele Nutzer empfinden dies als störend, zumal sich die Funktion nicht vollständig deaktivieren lässt. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die Sichtbarkeit zu reduzieren und den Datenschutz zu wahren.
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Meta AI: Was steckt hinter dem blauen Kreis?
Der blaue Kreis in der unteren rechten Ecke von WhatsApp markiert den Zugang zu Meta AI, einem KI-gestützten Chatbot. Dieser Assistent kann Fragen beantworten, Texte zusammenfassen, Übersetzungen liefern und bei der Internetrecherche unterstützen. In Gruppenchats lässt sich Meta AI durch Eingabe von „@Meta AI“ aktivieren.
Kann der blaue Kreis entfernt werden?
Eine vollständige Deaktivierung von Meta AI ist derzeit nicht möglich. Allerdings gibt es Methoden, um die Sichtbarkeit zu minimieren:
- Chat archivieren: Den Meta AI-Chat nach links wischen und auf „Archivieren“ tippen. Dadurch verschwindet der Chat aus der Hauptansicht.
- Chat löschen: Den Chat nach links wischen und auf „Löschen“ tippen. Dies entfernt den Chat aus der Liste, allerdings bleibt der blaue Kreis bestehen.
- Benachrichtigungen stummschalten: Im Chat mit Meta AI auf den Namen tippen und die Option „Stummschalten“ auswählen, um keine weiteren Benachrichtigungen zu erhalten.
Diese Maßnahmen entfernen Meta AI nicht vollständig, reduzieren jedoch die Präsenz in der App.
Datenschutzbedenken und rechtliche Aspekte
Die Integration von Meta AI wirft Datenschutzfragen auf. Während WhatsApp-Chats durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt sind, gilt dies nicht für Interaktionen mit Meta AI. Diese Daten könnten für das Training der KI verwendet werden.
Die Verbraucherzentrale NRW hat Meta bereits abgemahnt und eine einstweilige Verfügung beim Oberlandesgericht Köln beantragt. Ziel ist es, die Nutzung von Nutzerdaten für KI-Trainingszwecke zu unterbinden.
Wie können Nutzer ihre Daten schützen?
Um persönliche Daten vor der Nutzung durch Meta AI zu schützen, können folgende Schritte unternommen werden:
- Widerspruch einlegen: Meta stellt Formulare bereit, mit denen der Verwendung der Daten für KI-Training widersprochen werden kann. Diese sind auf den Plattformen Facebook und Instagram verfügbar.
- Sensible Daten vermeiden: Keine persönlichen Informationen, Passwörter oder Zahlungsdaten in Chats teilen, auf die Meta AI zugreifen könnte.
- Alternative Messenger nutzen: Für vertrauliche Gespräche können Messenger-Dienste in Betracht gezogen werden, die keinen KI-Assistenten integriert haben.
- Datenschutzrechte wahrnehmen: Als EU-Bürger besteht das Recht auf Auskunft, Löschung und Widerspruch bezüglich der eigenen Daten bei Meta.
Die Einführung von Meta AI in WhatsApp bringt sowohl neue Funktionen als auch Datenschutzbedenken mit sich. Obwohl der blaue Kreis nicht vollständig entfernt werden kann, gibt es Möglichkeiten, seine Sichtbarkeit zu reduzieren und persönliche Daten zu schützen. Nutzer sollten sich der Funktionen und Risiken bewusst sein und entsprechend handeln.
Quellen: Reuters
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