Startseite Familie bewusst leben Neue Studie 2025: Skandinavische Eltern leben zufriedener – dank starker Familienpolitik
Neue Studie 2025: Skandinavische Eltern leben zufriedener – dank starker Familienpolitik

Neue Studie 2025: Skandinavische Eltern leben zufriedener – dank starker Familienpolitik

Eine aktuelle Studie zeigt: Während Eltern in vielen Ländern trotz des empfundenen Lebenssinns durch Kinder oft weniger zufrieden sind, gelingt in Skandinavien die Verbindung von Sinnhaftigkeit und Lebenszufriedenheit. Grund dafür sind umfassende familienfreundliche Maßnahmen und eine egalitäre Gesellschaftspolitik.

Studie untersucht Wohlbefinden von Eltern in 30 Ländern

Die Soziologen Ansgar Hudde und Marita Jacob von der Universität zu Köln analysierten Daten des European Social Survey mit über 43.000 Befragten aus 30 Ländern. Veröffentlicht wurde die Studie im Journal of Marriage and Family. Untersucht wurden zwei zentrale Aspekte des Wohlbefindens: die allgemeine Lebenszufriedenheit und das empfundene Gefühl von Sinnhaftigkeit im Leben.

Die Ergebnisse zeigen, dass Eltern im Durchschnitt ihr Leben als sinnvoller empfinden als Kinderlose. Gleichzeitig berichten sie jedoch häufig von geringerer Lebenszufriedenheit. Besonders betroffen sind Frauen, insbesondere Alleinerziehende, junge Mütter oder solche mit niedrigem Bildungsstand und in Ländern mit unzureichender Kinderbetreuung.

Skandinavien als positives Beispiel

In den nordischen Ländern – Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Island – zeigt sich ein anderes Bild. Hier berichten Eltern nicht nur von einem höheren Lebenssinn, sondern auch von einer gesteigerten Lebenszufriedenheit. Gründe dafür sind unter anderem:

  • Umfassende Kinderbetreuung: Hochwertige und bezahlbare Betreuungseinrichtungen ermöglichen es Eltern, Beruf und Familie besser zu vereinbaren.
  • Großzügige Elternzeitregelungen: In Schweden beispielsweise stehen Eltern insgesamt 480 Tage bezahlte Elternzeit pro Kind zu, wobei 90 Tage für jeden Elternteil reserviert sind und nicht übertragbar sind.
  • Väterquoten: Spezielle Regelungen fördern die Beteiligung von Vätern an der Kinderbetreuung, was zu einer gerechteren Aufteilung der familiären Aufgaben führt.
  • Gleichstellungspolitik: Eine egalitäre Gesellschaft fördert die Gleichberechtigung von Männern und Frauen sowohl im Berufs- als auch im Familienleben.

Implikationen für die deutsche Familienpolitik

Die Autoren der Studie sehen in den Ergebnissen auch Hinweise für die deutsche Familienpolitik. Zwar wurden in den 2000er-Jahren Maßnahmen wie der Ausbau von Kitas und die Einführung des Elterngeldes eingeführt, doch seitdem ist der Reformwille abgeflacht. Eine Reaktivierung und Weiterentwicklung dieser Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Lebenszufriedenheit von Eltern in Deutschland zu steigern.

Besonders wichtig erscheint dabei die Förderung von Gleichstellung und die Unterstützung von Eltern in herausfordernden Lebenslagen. Dies könnte durch flexible Arbeitszeitmodelle, finanzielle Unterstützung und den weiteren Ausbau von Betreuungsangeboten erreicht werden.

Quelle: WILEY Online Library

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