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Nestlé setzt bei Perrier-Mineralwasser verbotene Filter ein

Nestlé setzt bei Perrier-Mineralwasser verbotene Filter ein

Der Lebensmittelriese Nestlé gerät mit seinem Mineralwasser Perrier in die Kritik. In Frankreich hat eine Untersuchungskommission des Senats aufgedeckt, dass bei der Abfüllung Filteranlagen eingesetzt wurden, die bei natürlichem Mineralwasser verboten sind. Verbrauchertäuschung wird Nestlé nun vorgeworfen.

Senatsbericht: Filtermethoden bei Perrier unzulässig

Beim Mineralwasser Perrier kamen Filtersysteme zum Einsatz, die laut Gesetz bei natürlichem Mineralwasser nicht erlaubt sind. Die Untersuchungskommission des französischen Senats sieht darin eine klare Täuschung der Verbraucher. Nach Angaben des Vorsitzenden Laurent Burgoa stimmte das verkaufte Produkt nicht mit dem Etikett überein. Konsumenten erhielten statt natürlichem Mineralwasser lediglich ein aufbereitetes Getränk.

Verunreinigungen und Manipulationen betreffen mehrere Marken

Eine Gefährdung für die Gesundheit bestand nicht. Dennoch fühlten sich viele Kunden betrogen, da sie für das vermeintlich edle Mineralwasser hohe Preise zahlten. Der Grund für die Manipulationen lag in Verunreinigungen der Quellen. Neben Perrier betraf dies auch die Marken Vittel und Contrex von Nestlé. Trotz Kritik und öffentlicher Debatte setzte Nestlé die unerlaubte Wasseraufbereitung fort. Erst im Jahr 2024 deckten Recherchen von Radio France und Le Monde die Vorgänge auf.

Laut Senatsbericht reichte die Unterstützung für Nestlé bis in höchste Regierungskreise. Die französische Regierung habe ihre Aufsichtspflichten verletzt und den Fall nicht vor Gericht gebracht. Verbraucher wurden nicht informiert, europäische Vorgaben missachtet. Ein enger Berater des Präsidenten, Alexis Kohler, wurde als Zeuge geladen, erschien aber nicht und wechselte stattdessen zur Bank Société Générale. Die enge Verbindung von Nestlé zu politischen Entscheidungsträgern kam so ans Licht.

Mögliche juristische Folgen für Nestlé

Der Konzern sieht sich nun juristischen Ermittlungen gegenüber. Ein führender Manager von Nestlé Waters habe im Senat nicht die Wahrheit gesagt. Im März 2025 wurde noch behauptet, es gebe keine Probleme am Produktionsstandort, obwohl bereits negative Berichte vorlagen. Später reiste der Nestlé-Vorstandsvorsitzende Laurent Freixe nach Paris und erklärte, man wolle die illegale Filterung stoppen. Ob das gelingt, ist derzeit offen.

Im südfranzösischen Vergèze fürchten rund tausend Beschäftigte um ihre Jobs. Die Quelle dort entspricht nach aktuellen Analysen nicht mehr den Kriterien für natürliches Mineralwasser. Bis Anfang August 2025 darf Nestlé dort noch abfüllen, muss aber bis dahin eine Lösung finden. Nach eigenen Angaben vertreibt Nestlé in Deutschland kein natürliches Mineralwasser aus Frankreich mehr.

Quelle: Tagesschau.de

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