Startseite Wohlbefinden Schritt für Schritt steigern Bluthochdruck: Kardiologe Christof Wald warnt vor unterschätzter Gefahr
Bluthochdruck: Kardiologe Christof Wald warnt vor unterschätzter Gefahr

Bluthochdruck: Kardiologe Christof Wald warnt vor unterschätzter Gefahr

Bluthochdruck bleibt häufig unbemerkt, ist aber weit verbreitet. In Deutschland betrifft die Erkrankung 20 bis 30 Millionen Menschen, weltweit sogar etwa ein Viertel der Bevölkerung. Viele wissen lange nichts davon. Kardiologe Christof Wald erläutert, warum Kontrolle wichtig ist, wie Früherkennung gelingt und welche Therapiemöglichkeiten existieren.

Warum regelmäßige Blutdruckkontrolle wichtig ist

Ein erhöhter Blutdruck verursacht meist keine Beschwerden und wird deshalb oft zu spät erkannt. Betroffene fühlen sich häufig gesund und leistungsfähig, obwohl der Blutdruck zu hoch ist. In seltenen Fällen treten bei extremen Werten Symptome wie Ohrensausen oder Schwindel auf. Doch dann besteht bereits akute Gefahr. Christof Wald beschreibt Bluthochdruck als „stillen Killer“. Die Erkrankung bleibt lange unbemerkt, schädigt aber über Jahre die Innenwände der Arterien. So entsteht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Herz, Gehirn, Augen und Nieren zählen zu den wichtigsten Zielorganen. Im Gehirn und in den Augen schädigt der hohe Druck vor allem kleine Blutgefäße. Das Herz kann langfristig seine Elastizität verlieren und mit einer Herzschwäche reagieren. Besonders empfindlich sind die Nieren: Sie regulieren nicht nur den Blutdruck über Hormone, sondern reagieren auch sensibel auf zu hohe Werte. Ihre Filterfunktion ist durch anhaltenden Bluthochdruck bedroht.

Blutdruck im Alter – sind steigende Werte wirklich normal?

Ein weit verbreiteter Irrtum lautet, dass der Blutdruck mit zunehmendem Alter automatisch höher liegen darf. Christof Wald stellt klar: Der Wert steigt zwar meist leicht an, dies liegt aber an der natürlichen Alterung der Gefäße. Es bleibt auch im Alter wichtig, die empfohlenen Grenzwerte einzuhalten und den Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren.

Nach Angaben von Wald gilt für Messungen in Ruhe: Der Blutdruck sollte 140/85 mmHg nicht überschreiten. Wer seinen Wert zuverlässig einschätzen will, sollte mehrfach am Tag zu unterschiedlichen Zeiten messen und die Ergebnisse notieren. Alternativ bietet sich eine 24-Stunden-Messung beim Arzt an. Dabei werden die Werte im Alltag über ein tragbares Gerät regelmäßig aufgezeichnet.

Eine klassische Früherkennung gibt es nicht. Ab einem Alter von etwa 40 Jahren empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle beim Arzt. Wer eine familiäre Vorbelastung hat, sollte noch früher beginnen. Moderne Messgeräte für den Hausgebrauch sind laut Wald bereits für etwa 30 Euro erhältlich. So lässt sich der Blutdruck unkompliziert selbst überprüfen.

Sport trotz Bluthochdruck – was ist zu beachten?

Regelmäßige Bewegung wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus. Nach sportlicher Aktivität entspannen sich die Gefäße und der Blutdruck sinkt auf natürliche Weise. Besonders Menschen mit familiärer Belastung sollten ihre Werte genau beobachten, vor allem bei ehrgeizigen Zielen wie einem Marathon. Kardiologe Wald empfiehlt, regelmäßig zu messen und keine übermäßigen Belastungen einzugehen.

Welche Medikamente kommen infrage?

Die Behandlung von Bluthochdruck erfolgt meist mit Medikamenten. Es stehen verschiedene Wirkstoffgruppen zur Verfügung, etwa ACE-Hemmer, AT1-Blocker, Kalziumantagonisten, Diuretika und Beta-Blocker. Viele Präparate wurden in den letzten Jahren verträglicher. Die Eingewöhnung dauert meist mehrere Wochen. In dieser Zeit fühlen sich viele Patienten müde, weil die körpereigene Regulation sich erst an die neue Therapie anpasst.

Übergewicht, Alkohol und ein hoher Salzkonsum gehören zu den wichtigsten Risikofaktoren. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann helfen, den Blutdruck zu senken. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, nicht mehr als fünf Gramm Salz täglich zu sich zu nehmen. Tatsächlich liegt der Konsum oft deutlich höher. Kleine Veränderungen im Alltag können bereits große Wirkung zeigen.

Quelle: Christof Wald, RP-Online.de

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